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»Ozeanchalcedon« | »Ozeanachat« aus Madagaskar

Ozeanchalcedon, Madagaskar

Das varietätstypische Merkmal von Ozeanchalcedon sind die runden Strukturen, die Sphärolithe. Wenn sie fehlen, kann niemand einen Ozeanchalcedon als solchen erkennen.

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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»Ozeanchalcedon« ist in Europa nun schon seit einigen Jahren bekannt. Das oft auffällig bunte Gestein stammt von der Nordwestküste Madagaskars aus dem Mahajanga-Becken, welches in der Kreidezeit (vor 65 - 130 Mio. Jahren) noch ein flaches Meeresbecken war. Vor ca. 100 Mio. Jahren kam es zu einer tektonischen Hebung des Gebietes und zu vulkanischen Aktivitäten, in deren Verlauf quarzreiche, hydrothermale Flüssigkeiten in die Kalk- und Tonsedimente eindrangen und Schichten und Gänge von Chalcedon bildeten.

»Regenbogen-Basalt«

»Regenbogen-Basalt«, USA

»Regenbogen-Basalt«, USA

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Der Handelsname »Regenbogen-Basalt« steht für einen dunklen Basalt aus Michigan (USA) mit rundlichen Hohlraumfüllungen aus einem komplexen Mineralgemenge aus rosaroten und grünen Feldspäten, grauem Quarz und ein wenig Calcit.

Shattuckit-Chrysokoll-Quarz aus dem Kongo

Shattuckit-Chrysokoll-Quarz, Kongo

Shattuckit-Chrysokoll-Quarz, Kongo

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Aus der Kupferlagerstätte Tantara im Kongo, die früher schon sehr schöne Mischungen von Plancheit und Shattuckit mit Dioptas und weißem Calcit lieferte, kommt auch ein Gestein, das aus Shattuckit, Quarz, Chrysokoll, Azurit, Malachit, Bornit und weiteren Kupfererzen besteht und verkürzt als "Shattuckit" vermarktet wird.

Sodalith-Syenit (»Azul Bahia«) aus Brasilien

Sodalith-Syenit, Brasilien

Sodalith-Syenit, Brasilien

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Das als Dekorstein sehr beliebte, blau-weiß gesprenkelte Gestein wird seit 1965 in Brasilien abgebaut. Die in der Steinmetzbranche übliche Bezeichnung »Azul Bahia« weißt auf diese Herkunft hin.

»Sonora Sunrise« - ein farbenprächtiges Kupfererz aus Mexiko

»Sonora Sunrise«, Mexiko

»Sonora Sunrise«, Mexiko

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Dieses farbenfrohe Gestein kommt aus der Milpillas Kupfermine, die westlich der Ortschaft Cananea in der Sonora Wüste Nord-Mexikos liegt. Die kleine Mine produziert nur wenig Material, weshalb die Steine seit ihrer Markt-Einführung im Jahre 2006 hohe Preise erzielen.

»Tiffany Stein« (Fluorit-Opal-Jaspis) aus den USA

Fluorit-Opal-Jaspis (»Tiffany Stone«)

Fein verteilter Fluorit färbt diesen Fluorit-Opal-Jaspis (»Tiffany Stone«) violett

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Eine Vielzahl von kleinen Vorkommen im Südwesten Uthas (USA), die unter dem Namen "Spore Mountain Lavender Mines" einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangten, liefern dieses beige Gestein mit violetten Adern, welches in den USA als »Tiffany Stone« bekannt wurde. In Deutschland kam das Gestein unter dem nicht ganz stimmigen Namen "Fluorit-Opal" vor allem als Trommelsteine auf den Markt.

»Tsesit«® - eine Goethit-Konkretion aus Namibia

Tsesit, Namibia

»Tsesit« (Goethit-Konkretion), Namibia

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Namensgebend für diese knolligen bis rundlich flachen Steine ist die Ortschaft Tses in der Nähe des Fundorts, 180 km südlich der Hauptstadt Windhuk in Namibia. Tsesit® besitzt eine harte und glänzende Oberfläche, die als "Wüstenlack" bezeichnet wird. Wüstenlack ist ein dunkler, lack- bis firnisartiger Überzug aus Eisen- und Manganoxiden, der alle Arten von Gesteine überzieht, die den extremen Hitze- und Feuchtigkeitsbedingen von Wüstengebieten ausgesetzt sind.