Grafik 1: Darstellung der idealen Endglieder Muskovit [M], Trilithionit [T] und Polylithionit [P] und den Mischungsfeldern, die von den häufigsten Lepidolithen und Muskoviten eingenommen werden.
© EPI-Labor | B. Bruder
Lepidolith wird stets beschrieben als "lithiumhaltige Variante von Muskovit, einem Mineral aus der Gruppe der Glimmerminerale". Seine chemische Formel K(Li,Al)3[(O,OH,F)2/ AlSi3O10] + Fe, Mn ist lang und seine physikalischen Merkmale liegen in einem relativ großen Variations-Bereich (z.B. Härte: 2 ½ - 4; Lichtbrechung: 1,524 - 1,587; Dichte: 2,8 - 2,9).
Die Ursache liegt darin, dass das, was wir als "Lepidolith" bezeichnen, ein Mischkristall aus den Mineralen Muskovit (M), Trilithionit (T) und Polylithionit (P) ist (Grafik 1). Je nachdem, welche chemische Zusammensetzung vorliegt, verschieben sich die physikalischen Eigenschaften und überlappen sich teilweise mit Muskovit. Eine Unterscheidung anhand von Härte, Lichtbrechung oder Dichte ist auf diesem Wege nicht eindeutig machbar.